Selbstbewusstsein
Aktualisiert: 28. Mai 2021
Drei Übungen für mehr Selbstbewusstsein
Vergleichen verboten Die Kollegin ist viel hübscher, hat ein besseres Auftreten und ist sowieso charmanter als Sie? Das mag schon sein. Denn sie ist sie selbst ! Jeder Mensch ist einzigartig, durch seine Gene, seine Herkunft, seine Kinderstube, die Schulen, die er besucht hat, die Menschen die ihn geprägt haben, die Bücher, die ihn beeinflusst haben und und und. Deshlab ist es völlig sinnlos, sich mit jemand anderem zu vergleichen. So als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Doch ein Apfel wird immer ein Apfel sein und eine Birne immer eine Birne.
Idealbilder abschaffen Ideale prägen uns und beeinflussen unsere Vorstellungen und unser Verhalten. Es ist gut, ein Vorbild zu haben, es ist ein Trugschluss, zu versuchen, man wäre wie sein Idol. Denn auch ein Ideal unterscheidet sich hundertprozentig von einem selbst, weil es durch seine Gene, Herkunft, Sozialisation, Erfahrung usw. einfach jemand anderer ist. Einem Ideal hinterher zu jagen ist, als würde man wie ein Esel einer Mohrrübe nachrennen, die einem der Bauer vors Maul gebunden hat. Frustration pur. Machen Sie Ihren Idealbildern deshalb den Gar aus. Übernehmen Sie von denen, was Ihnen gefällt, aber versuchen Sie nicht, sie hundertprozentig zu kopieren. Denn: Eine Kopie wird niemals an das Original heranreichen. Und ein Unikat sind Sie selbst! Ideale existieren aber nicht nur in Fleisch und Blut, sondern auch in unseren Köpfen. Denn die meisten von uns haben eine Vorstellung, wie sie sein sollten oder gern wären. Dieses Idealbild kann sich auf das Äußere, aber auch auf Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale beziehen. Häufig haben wir es gar nicht selbst kreiert, sondern es ist durch die Erwartungen und Vorstellungen unserer Eltern, Verwandten, Lehrer oder Partner entstanden. Sie alle haben uns erklärt, wie wir zu sein haben. Aber, wenn wir schon eine Idealvorstellung von uns haben sollen, dann bitte unsere eigene. Also überlegen Sie selbst, wer Sie sein möchten, was Sie sein möchten und wie Sie sein möchten und lassen es nicht die Anderen für sich tun.
Tunnelblick weiten Gerade Frauen haben den fatalen Hang, Aussagen auf der persönlichen Ebene zu interpretieren, die auf der Sachebene getätigt werden. Ihr Chef sagt zum Beispiel: „Wann haben Sie den Report fertig, um den ich Sie gebeten habe?“ Sofort nehmen Sie an, er würde Ihnen einen Vorwurf machen, weil er den Report noch nicht hat. Dabei will er einfach wissen, wann er den Report bekommt, um seinen Arbeitsplan danach zu organisieren. Weiten Sie Ihren Tunnelblick – nur die wenigsten Dinge, die wir im Laufe eines Tages hören, sind vorwurfsvoll, geringschätzig, beleidigend oder kritisierend gemeint. Aber in der Annahme, dass alle anderen genauso schlecht von uns denken wie wir selbst, hören wir Misstöne, wo diese gar nicht vorkommen. En klarerer Fall von selektiver Wahrnehmung. Sind Sie im Zweifel, wie eine Aussage gemeint war, fragen Sie einfach nach. Und Sie werden merken, das, was wir zu hören glauben ist nicht immer das, was gesagt wurde. Oder: Selten meint es der Sprecher so, wie wir es im vorauseilenden Gehorsam interpretieren.
